Küchenkräuter für Hunde - Teil 1
Aber welche Kräuter kann man bedenkenlos zur Aufwertung im Napf einsetzen - und wofür sind sie gut?
Beginnen wir mit den beiden großen Klassikern:
· Petersilie
· Basilikum
Jeder begeisterte Hobbykoch hat sie Zuhause in der Küche: Küchenkräuter.
Aber sie sind nicht nur für unseren eigenen Genuss gut, auch unsere geliebten Hunde können davon profitieren.
Denn Kräuter sind nicht nur für den Geschmack zuständig, sie haben auch Eigenschaften, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können.

Petersilie für Hunde
Neben Schnittlauch (Achtung,Schnittlauch ist giftig für unsere Lieblinge!) ist Petersilie eines der wichtigsten Kräuter in der österreichischen Küche.
Geschmacklich und optisch ein Highlight - und zusätzlich ein Träger wertvoller ätherischer Öle.
Petersilie ist der Familie der Doldenblütler zuzuordnen.
Eine ganz besondere Eigenschaft, die unbedingt zu betonen ist: der hohe Vitamin C Gehalt von Petersilie.
(Selbst Zitronen können sich daran nicht messen!)
Die sekundären Pflanzenstoffe in der Petersilie sind ebenfalls nicht zu unterschätzen:
In der Pflanzenheilkunde wird sie zum Beispiel zur Unterstützung der Harnwege sowie zur Unterstützung bei Neigung zu Blasen- oder Nierensteinen eingesetzt.
Nebenbei regt Petersilie auch die Verdauung positiv an und trägt mit ihrem hohen Vitamin C Gehalt zur Stärkung des Immunsystems bei.
Zusätzlich kann frisch gehackte Petersilie gegen Maulgeruch helfen (vorausgesetzt die Ursache dafür liegt nicht an beschädigten Zähnen!).
Ebenfalls kann Petersilie zur Appetitanregung dienen.
Auch scheinträchtige Hündinnen können mit Petersilie unterstützt werden.
Bei säugenden Hündinnen sollte jedoch auf die Fütterung von Petersilie verzichtet werden, da sie den Milchfluss beeinträchtigen kann.

Basilikum für Hunde
Basilikum ist besonders aus der mediterranen Küche bekannt und in Österreich äußerst beliebt. Jeder kennt den aromatischen Geruch dieses Krautes, den das Basilikum seinen ätherischen Ölen verdankt.
Basilikum gehört zur Familie der Lippenblütler.
Basilikum ist extrem reich an Carotin, Calcium, Eisen und Vitamin K.
(Basilikum ist jedoch keine Alternative für ein Calcium Präparat!)
Die sekundären Pflanzenstoffe können bei Blähungen Abhilfe schaffen, fördern allgemein positiv die Verdauung und können stimmungsaufhellend wirken.
Zusätzlich kann Basilikum stimulierend für Hündinnen wirken, welche kurz vor einem geplanten Deckakt stehen.
Basilikum kann - ebenso wie Petersilie - zur Unterstützung bei Scheinträchtigkeit verabreicht werden, hier sollte möglichst früh mit der Kräuterfütterung begonnen werden;
idealerweise beginnt man ab dem Auftreten der ersten Anzeichen und endet, wenn der Milchfluss versiegt ist.
Bei dieser Unterstützung sollte bei jeder Fütterung Petersilie und/oder Basilikum dem Futter beigemischt werden.
Dosierung (für gesunde Hunde):
In der Regel kann man pro 15kg Körpergewicht einen Teelöffel frisch gehackte Petersilie 2-3x wöchentlich bedenkenlos ins Futter mischen.
Bei Zwergrassen oder Hunden mit Verdauungsproblemen sollte jedoch eine genaue Berechnung durch einen Ernährungsberater oder Tierarzt erfolgen um eventuelle Problematiken auszuschließen!